2007 war in Deutschland und Italien allgemein ein sehr guter Jahrgang, in Frankreich waren die Unterschiede zwischen den Anbauzonen etwas größer. In Deutschland sorgte der warme Frühling für eine ungewöhnlich frühe Blütezeit. Die relativ sonnenarmen Sommermonate wurden dann durch sehr schöne Wochen im September und Oktober kompensiert. Die lange, ausgewogene Reifezeit bis zur späten Ernte begünstigte die Erzeugung von langlebigen Prädikatsweinen mit einer großen Harmonie von reifer Frucht und lebhafter Säure. Es wurden ausgezeichnete Rieslinge erzeugt. Zudem wurden in einem frostigen Dezember die Winzer belohnt, die einen Traubenanteil in den Weinbergen für Eisweine hängen ließen. In Frankreich verlief das Klima ähnlich, aber mancherorts mehr Regen im August bis in den September hatte je nach Region und Rebsorte verschiedene Auswirkungen auf die Qualitäten. In Bordeaux war 2007 ein gutes Jahr für einen eher fruchtig-leichten Rotwein-Stil, häufig ohne die Komplexität und Langlebigkeit der besten Jahrgänge. Im Burgund war es für die relativ früh gereiften Pinot‑Noir-Rotweine ähnlich, mit etwas mehr Substanz im nördlichen Bereich Côte de Nuits. Im Anbaugebiet Rhône war das Qualitätsniveau höher, großartig im südlichen Teil, besonders für konzentrierte, aromatische Châteauneuf-du-Pape-Rotweine mit extrem viel Lagerpotential. Für französische Weißweine war es ein sehr gutes Jahr, unter anderem im Burgund, im Elsass, in Graves und vor allem für edelsüße Weißweine, wie Sauternes. 2007 war ein sehr guter Jahrgang in Italien, insbesondere für die hochwertigen Rotweine Barolo und Brunello di Montalcino. Es war auch ein ausgezeichnetes Jahr für qualitätsvolle Weine im spanischen Rioja, in Kalifornien, für Portweine, für edelsüße Weine im Burgenland sowie für Tokajer in Ungarn.
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Qualitätsvolle Weine aus dem sehr guten Jahrgang 2007 sind eine schöne Geschenkidee.