1984 war in vielen Anbaugebieten Europas ein sehr schwieriges Jahr. Das vielerorts relativ kühle, sonnenarme Wetter im Frühling und Sommer sorgte für eine deutlich verzögerte Blütezeit, sodass es später nur selten möglich war, vollreife Trauben zu ernten. Durch schöne Herbsttage konnten in manchen Regionen, je nach Rebsorte, aber noch solide Qualitäten erzeugt werden. Dies galt in Deutschland und Frankreich unter anderem eher für Anbauzonen in Baden, Pfalz, Rheinhessen, Burgund, Rhône, Elsass, Graves, Haut‑Médoc als für Ahr, Mosel, Saint‑Émilion und Pomerol. Der Anteil körperreicher, langlebiger Weine der oberen Güteklassen war aber allgemein gering. Es wurden daher auch relativ wenige 1984er Flaschen gelagert und sie sind heutzutage rarer als viele ältere Jahrgänge. In Italien waren die Bedingungen für Barolo und Amarone besser als für die bekannten Rotweine der Toskana, wo kaum normale Qualitäten erreicht werden konnten. In Spanien war 1984 im Vergleich ein durchaus guter Jahrgang in den Anbaugebieten Rioja und Ribera del Duero. In Kalifornien war es ein gutes bis sehr gutes Jahr, besonders für Cabernet Sauvignon.
<< Infos zu anderen Jahrgängen
Gute Weine aus dem Jahrgang 1984 sind 2024 eine schöne Geschenkidee zum 40. Geburtstag oder Hochzeitstag.