1973 war in Deutschland ein ziemlich warmes, trockenes Jahr in der Vegetationszeit. Nach etwas Regen im Juli begannen die Trauben gut zu reifen und es bestand die Hoffnung, dass 1973 ein Traumjahrgang wie 1971 werden könnte. Der zu trockene Hochsommer und die Ausrichtung auf einen hohen Ertrag führten jedoch dazu, dass vielerorts nicht genügend Wasser für die große Traubenmenge vorhanden war, um noch reifere Weinbeeren ernten zu können. Der Anteil an Prädikatsweinen lag etwa bei einem Drittel, darunter ein relativ kleiner Anteil in den obersten Güteklassen. Bei dem hohen Ertrag wurde aber eine durchaus beachtliche Menge sehr guter Auslesen erzeugt. Letztlich war es in Deutschland ein mittlerer bis guter Jahrgang und der strenge Frost Anfang Dezember machte 1973 zu einem großen Eiswein-Jahr. Auch in Frankreich und Italien herrschten zumeist gute Wachstumsbedingungen, aber vielerorts reichte das Klima in der Reifezeit nur für ein solides Qualitätsniveau der Weine. Für Burgund-Weißweine und im Elsass war 1973 ein gutes Jahr. Im Burgenland war es ein sehr guter Jahrgang für extraktreiche, edelsüße Weine.
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