1968 war in Deutschland und Frankreich ein sehr schwieriges Jahr für den Weinbau. In Deutschland war es Ende April sehr warm, ansonsten wurde die Vegetationszeit aber durch wenig Sonnenschein und sehr viel Niederschlag, im Sommer auch mit Hagelunwettern, geprägt. Im Vergleich zu anderen Jahrgängen lagen die durchschnittliche Temperatur und die Erntemenge im mittleren Bereich, aber der Reifegrad der Trauben war im Durchschnitt gering. Der Anteil an Spätlesen lag unter 2% und Auslesen wurden kaum erzeugt. Daher wurden allgemein nur wenige 1968er Weine aus Deutschland gelagert und sie sind heutzutage rar. Gleiches gilt für die Weine aus Frankreich, wo das Wetter im Sommer und zur Erntezeit schlecht war. In Italien waren die Bedingungen hingegen besser. Es konnten solide Qualitäten und in der Oberklasse auch ausgewogene Weine mit Substanz produziert werden. 1968 war ein sehr guter Jahrgang in Spanien.
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